Wanderung von Blankenberg nach Groß Raden - 19 km Wanderweg
Streckenverlauf der Wanderung nach Groß Raden
Bahnhof Blankenberg – Flussbrücke Radebach – Richtung Siedlung: Weißer Krug – Friedrichswalde – Badestelle – Mausoleum – Park Groß Labenz – Eickelberg – Klein Görnow – Groß Görnow – Naturschutzgebiet “Warnow-Mildenitz-Durchbruchstal” - Warnowbrücke – Museum Groß Raden – Warnowquerung – Klein Raden – Sternberger Burg - Groß Raden
Beschreibung der Wandertour
Am Bahnhof Blankenberg
Vom Bahnhof Blankenberg wandert man 150 m Richtung Warin, dann rechts in Richtung Wald. Nach wenigen Metern wird die Brücke über den Radebach erreicht.
Vor der Siedlung Weißer Krug trifft man bei dieser Wanderung auf einen Rastplatz. Links des Weges folgt man dem Hauptweg weiter, der zum Teil mit Betonplatten befestigt ist. Weiter geradeaus wird eine kaum von Autos befahrene Ortsverbindungsstraße erreicht, die direkt nach Friedrichswalde führt, einem winzigen Örtchen am Groß Labenzer See.
Der Groß Labenzer See - die erste Etappe der Radtour gekrönt durch ein kühles Bad
Linkerhand führt nun ein Fußweg zum See mit Badestelle. Östlich der Badestelle setzt sich der Weg, immer dem Seeufer folgend, zum Mausoleum fort. Unterhalb des Mausoleums hat man eine schöne Aussicht auf den See.
Der Weg erschließt die gesamte Vielfalt eines Seeufers mit verschiedenen Röhrichten, Waldtypen und Quellhängen. Vor Groß Labenz erreicht der Weg nochmals eine Badestelle, um dann zur Ortsmitte zu führen. Das Gutshaus und der Park von Groß Labenz sind sehenswert, aber nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.
In Groß Labenz folgt man der Dorfstraße nach Südosten bis zu einer Kreuzung, um dort der Wegweisung nach Eickelberg zu folgen. Die unbefestigte Ortsverbindungsstraße schlängelt sich durch ein hügeliges Waldgebiet. Am Ausgang des Waldes wird eine prächtige Allee aus Rosskastanien und alten Stieleichen erreicht, die nach Eickelberg führt. Von hier aus bieten sich weite Ausblicke über eine wellige Moränenlandschaft.
In Eickelberg lohnt ein Halt bei der Dorfkirche aus dem 14. Jahrhundert. Ihr separater hölzerner Glockenstuhl ist ein imposantes Bauwerk. Gegenüber liegt ein denkmalgeschütztes bäuerliches Wohnhaus aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit einer liebevoll restaurierten Wegweisung an der Hausecke.
Das erste Hünengrab ist in Sicht - Klein Görnow hält Sehenswürdigkeiten bereit
Man folgt dem Wegepfeil nach Klein Görnow. Auf dem Betonspurbahnweg wandert man an das Ende der alten Aller. Von dort sind es 50 Meter bis zu einem steinzeitlichen Hühnengrab. Von den 6 Decksteinen ist einer mit Schälchen für Opferhandlungen ausgestattet. Das Grab gehört zu den wenigen Typen, die nicht aus einem Hünenbett aus Blöcken bestehen, sondern sich in einem Rollsteinhügel befinden.
Leider muss man nun die Wanderung in Richtung Groß Görnow auf asphaltierter Straße fortsetzen.
Tröstlich sind der geringe Autoverkehr und die schönen Ausblicke auf das Warnowland. In Groß Görnow gelangt man an eine auffällige Feldsteinmauer. Ihr gegenüber steht eine alte Linde. Hier folgt man der Wegweisung „Fritz Reuter Platz“ und geht auf der ausgeschilderten Sackgasse mit dem Hinweisschild „Hügelgrab“ in Richtung Kanonengrab weiter. Hier erwarten einen überwältigende Eindrücke.
Nun wandert man den abwärts führenden Weg in das Warnow-Durchbruchstal. Kurz davor informiert eine Tafel über das Naturschutzgebiet “Warnow-Mildenitz-Durchbruchstal”. Mit ca. 3 km Gewässerstrecke und bis zu 30 m hohen Steilhängen ist es das größte Durchbruchstal in Mecklenburg-Vorpommern.
Im Tal führt die Wanderung flussabwärts bis zur hölzernen Warnowbrücke. Dort führt ein Weg zu einer ehemaligen slawischen Höhenburg aus dem 8. Jahrhundert. Hier lohnt es sich, das Radwandern einmal zu unterbrechen, denn an diesem Ort nutzten die Slawen ein Endmoränenplateau für die Anlage einer Höhenburg. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchung der Höhenburg werden im Freilichtmuseum in Groß Raden vorgestellt.
Nach der Warnowquerung steht die Besichtigung eines Hügelgrabes auf der Wanderkarte
Nach der Warnowquerung geht es rechts Richtung „Klein Raden“ weiter. Die Warnow flussauf begeitend, wendet sich der Weg nach links in ein kleines Seitental. Am Waldende kommt man auf einen breiten Feldweg mit einem Wegweiser. Der Wanderweg führt 20 m südlich Richtung Waldrand. Von dort aus erhält man einen Blick auf ein weiteres Hügelgrab, gekennzeichnet durch eine abgestorbene Birke.
Die Wanderung setzt sich in südlicher Richtung auf dem Feldweg fort, der abwechslungsreich durch Wiesen, Felder und Waldrandpartien verläuft. Der Weg erreicht eine Kreuzung, in deren Nähe sich eine Kläranlage befindet. Wanderer, deren Ziel Sternberger Burg ist, gehen geradeaus weiter. Ist Groß Raden der Zielort, folgt man der linksabbiegenden Asphaltstraße.
Der anschließende Wiesenweg setzt sich entlang des Waldrandes bis zur Straße Groß Raden - Bützow fort. Von hier sind es noch 0,5 km bis zum Tagesziel. Übernachtungsmöglichkeiten bestehen in Sternberger Burg und Groß Raden.
Wandern in MV hat Erinnerungswert. Ob man nun eine Wanderung oder eine Radtour planen möchte - ein Ausflug nach Groß Raden ist in jedem Fall empfehlenswert.
Eine weitere Empfehlung: Wanderweg-Beschreibung: 13 km Wanderung von Groß Raden nach Boitin